Bienennest entfernen – So geht es nachhaltig & tierlieb!

Obwohl Bienen für die meisten Menschen und Haustiere keine Gefahr darstellen, können sie schnell lästig werden und einem den ein oder anderen Sommertag vermiesen. Außerdem reichen bei Kindern und Allergikern bereits wenige Bienenstiche aus, um gefährliche körperliche Reaktionen auszulösen.

Wenn Sie ein Bienennest entdeckt haben, ist es also nur verständlich, dass Sie es so schnell wie möglich loswerden möchten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ein Bienennest entfernen können, ohne, dass die Tiere – oder Sie – zu Schaden kommen.

So können Sie Bienen von Wespen & Hornissen unterscheiden

Zunächst ist es wichtig, dass Sie wissen, wie Sie Bienen von anderen Insekten unterscheiden können, wie sie leben und welche Verhaltensweisen sie an den Tag legen.

Für die meisten Menschen kann es schwer sein, Bienen von den ihnen auf den ersten Blick optisch ähnlichen Wespen und Hornissen zu unterscheiden. Bevor Sie jedoch ein vermeintliches Bienennest entfernen, sollten Sie sich sicher sein, dass es sich wirklich um Bienen und nicht die anderen Insekten handelt, da diese weitaus aggressiver und gefährlicher als Bienen sind.

Auch die rechtliche Lage sowie die Vorgehensweise zur Entfernung von Wespennestern unterscheidet sich in einigen Punkten vom Umgang mit Bienennestern.

Nestbau – So unterscheiden sich Bienennester von anderen Nestern

Was alle drei Insektenarten gemeinsam haben, ist, dass sie ihre Nester gerne an dunklen und geschützten Orten bauen. Kein Wunder also, dass man häufig auch Bienennester im Rollladenkasten oder im Dach findet.

Bienennester lassen sich von Hornissen- und Wespennestern – bei sehr genauer Betrachtung – jedoch relativ leicht unterscheiden, denn Bienennester zeichnen sich vor allem durch ihre unverwechselbaren Wachswaben aus. In den sechseckigen Wabenzellen wird der Nachwuchs großgezogen und der Honig gelagert.

Leider lässt sich bei ausschließlicher Betrachtung von außen und insbesondere aus weiter Entfernung meist nicht genau sagen, um welches Nest es sich handelt. Um nicht Gefahr zu laufen, dass Sie von einer Horde aggressiver Hornissen oder Wespen angegriffen werden, sollten Sie die Identifikation des Nestes lieber einem professionellen Schädlingsbekämpfer überlassen. Dieser verfügt über reichlich Erfahrung mit Bienen, Wespen und co. und über die richtige Schutzausrüstung, um das Nest aus nächster Nähe genau zu untersuchen.

Wenn Sie trotzdem auch selbst eine Einschätzung vornehmen möchten, so sollten Sie, statt dem Nest zu nahe zu kommen, beobachten, welche Tiere ein- und ausfliegen. Anhand des Aussehens und des Verhaltens lässt sich recht schnell bestimmen, mit welchem Insekt Sie es zu tun haben.

Aussehen und Verhalten – So unterscheiden sich Bienen 

Bienen sind ein wenig kleiner und um einiges rundlicher als Wespen, welche für ihre sehr schmale Wespentaille bekannt sind. Bienen haben eine bräunliche Grundfärbung während Wespen für ihre schwarz-gelb Warnfärbung bekannt sind. 

Hornissen sind mit ihren 2-3,5 cm Körperlänge wesentlich größer als Bienen und Wespen und weisen vorne eine braunrote, hinten eine gelbe Färbung auf. Ihre Körperform ähnelt der der Wespen.

Sowohl Wespen als auch Hornissen verfügen über praktische Kauwerkzeuge, Bienen haben hingegen nur einen Saugrüssel, mit welchem sie Pollen und Nektar aufnehmen können. 

Auch hinsichtlich der Behaarung gibt es Unterschiede. Während die Biene deutlich pelzig behaart ist, weisen Hornissen und Wespen maximal einen Flaum auf dem vorderen Teil ihres Körpers auf.

Bezüglich der Ernährung haben Bienen, Wespen und Hornissen ebenfalls unterschiedliche Vorlieben. Bienen ernähren sich ausschließlich vegetarisch, bei Wespen und Hornissen stehen hingegen auch tierische Proteine auf dem Speiseplan. Deshalb landen sie gerne auf unserem Frühstücksei oder Schinkenbrot.

Weitere Unterschiede lassen sich zudem im Verhalten beobachten. Hornissen und Wespen sind Menschen gegenüber weitaus aggressiver als Bienen, welche im Gegensatz zu ihren Artgenossen im Allgemeinen recht friedliebende Tiere sind. Gerade in der zweiten Sommerhälfte kann es zu unschönen Begegnungen mit Wespen und Hornissen kommen, welche dann verstärkt auf der Suche nach zuckerhaltiger Nahrung sind.

Bienen halten sich im Allgemeinen eigentlich lieber von Menschen fern, was auch ihren vergleichsweise schlechten Verteidigungsfähigkeiten geschuldet ist. Denn während Wespen und Hornissen mit ihrem Stachel mehr oder weniger beliebig oft zustechen können, sterben Bienen nach nur einem einzigen Stich, da der Stachel einen Widerhaken hat und in der Haut stecken bleibt. 

Aus diesem Grund setzen sie ihren Stachel nur in absolut höchster Not ein und vermeiden demnach gefährliche Auseinandersetzungen.

Bienen lassen sich in zwei Kategorien einteilen, Honigbienen und Wildbienen. Honigbienen siedeln sich für gewöhnlich nicht wirklich nah bei Menschen an, weshalb es sich bei Bienennestern in Haus und Garten meist um Wildbienen handelt. 

70% der Wildbienen bauen ihre Nester vorzugsweise in der Erde, weswegen diese Bienen Erdbienen genannt werden. Bienen, die sich hingegen direkt am oder im Haus ansiedeln, werden Mauerbienen genannt. Diese nutzen Hohlräume am bzw. im Gebäude, um dort ihre Nester zu bauen. Demnach sind beliebte Orte für Bienennester Rollladenkästen, unter dem Dachstuhl oder in freien Blumenkästen.

Bienennest entfernen – So geht’s (nicht)!

Wenn Sie sich sicher sind, dass es sich in Ihrem Fall um Bienen handelt, geht es nun darum, das Bienennest zu entfernen. Hierbei gibt es einige sehr wichtige Dinge zu beachten.

Da sie so wichtig für unser Ökosystem, sind Bienen – insbesondere Wildbienen – in Deutschland strengstens geschützt. Und das aus gutem Grund: Mehr als 50 Prozent der deutschen Wildbienen stehen bereits auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.

Daher werden folgende Taten mit sehr hohen Bußgeldern von bis zu 60.000€ bestraft:

  • Unerlaubtes Einfangen von Bienen und Bienenvölkern
  • Verletzen oder Töten von Bienen
  • Non-konformes Entfernen von Bienennestern
  • Zerstörung von Bienennestern

Selbst das ledigliche Stören eines Bienenvolkes kann bereits geahndet werden und eine hohe Geldstrafe nach sich ziehen.

Im Normalfall haben Sie deshalb nur zwei sehr tierliebe Optionen: Koexistieren oder die Bienen umsiedeln

Wie bereits erläutert sind Bienen sehr friedliebend und tun Menschen im Normalfall nichts. Daher könnten Sie theoretisch darauf verzichten, das Bienennest zu entfernen und stattdessen Mittel und Wege finden, harmonisch mit den Tieren zu leben.

Beispielsweise könnten Sie Fliegengitter vor den Fenstern anbringen, um zu verhindern, dass die Bienen ins Haus fliegen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass im Garten nicht barfuß umhergelaufen wird und alle Hausbewohner, insbesondere Kinder, gewisse Verhaltensregeln im Umgang mit Bienen beachten. So sollten die Tiere niemals gejagt oder nach ihnen geschlagen werden.

Allerdings ist es auch mehr als verständlich, wenn Sie das Bienennest entfernen möchten. Neben der Gefahr, dass Risikogruppen, wie beispielsweise Allergiker, ältere Menschen oder Kinder, gestochen werden und diese ernstzunehmende Krankheitssymptome erleiden, ist das ständige Herumschwirren und Summen der Bienen natürlich auch störend und unbehaglich.

In fast allen Fällen bleibt Ihnen nun eine einzige Option: einen neuen Platz für das Nest finden und die Bienen umsiedeln. Hierzu müssen Sie der örtlichen Naturschutzbehörde melden, dass Sie das Bienennest entfernen möchten und sich eine offizielle Genehmigung einholen. Ohne Genehmigung sollten Sie grundsätzlich nichts unternehmen, da Sie sonst im Zweifel mit einer hohen Geldstrafe rechnen müssen.

Versuchen Sie auf keinen Fall das Nest auf eigene Faust umzusiedeln! 

Die Gefahr, dass Sie die Tiere und/oder das Bienennest beim Entfernen beschädigen ist aufgrund mangelnder Erfahrung sehr hoch. Außerdem – und das ist noch schlimmer – könnten Sie bei dem Manöver selbst zu Schaden kommen. Die Tiere geraten schnell in Panik und könnten bei Ihrem Umsiedlungsversuch in einen höchst aggressiven Verteidigungs- bzw. Angriffsmodus übergehen. 

Auch, wenn Bienenstiche im Allgemeinen harmlos sind: größere Mengen Bienengift können auch bei gesunden, erwachsenen Menschen zu gefährlichen allergischen Schockreaktionen führen.

Am besten wenden Sie sich also an einen professionellen Schädlingsbekämpfer mit reichlich Erfahrung im Bereich der Bienennestentfernung. Dieser hat einen guten Draht zu den richtigen Behörden und kommt so meist um einiges schneller an eine Erlaubnis, die Bienen umsiedeln zu dürfen, als Sie.

Außerdem verfügt er über die richtige Schutzausrüstung und Gerätschaft, um die Bienen sicher von A nach B zu transportieren. 

Fazit: Schnell & sicher Bienennester entfernen – mit BugStop!

Wenn Sie ein Bienennest entfernen möchten, ist die Umsiedlung im Normalfall Ihre einzige Option. Da gesetzlich festgelegt ist, dass weder Nest noch Tiere zu Schaden kommen dürfen, sollten Sie – auch aus gesundheitlichen Gründen – von etwaigen Selbstversuchen absehen und einen professionellen Schädlingsbekämpfungsservice mit der Umsiedlung beauftragen.

BugStop bietet Ihnen einen reibungslosen 360°-Bienennestentfernungs-Service. Nachdem Sie uns kontaktiert haben, sind wir in der Regel innerhalb 24 Stunden vor Ort und identifizieren das Nest mitsamt seiner Bewohner.

Abhängig von den örtlichen Gegebenheiten und der genauen Position des Nests planen wir dann das weitere Vorgehen und sprechen uns sowohl mit Ihnen als auch mit den zuständigen Behörden ab, damit Sie rechtlich auf der sicheren Seite sind.

Wir sind rund um die Uhr für Sie da: Telefonisch erreichen Sie uns unter der +49 89 45452520 von Montag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 09:00 Uhr – 19:00 Uhr und per E-Mail oder Kontaktformular 24 Stunden täglich!