Silberfische bekämpfen & vorbeugen: 7 Kammerjäger Profi-Tipps

Sie sind klein, flink und fast jeder entdeckt sie im Laufe seines Lebens mal in den eigenen vier Wänden: Silberfische. Zwar sind die kleinen Insekten nicht gesundheitsschädlich, jedoch ekeln sich die meisten Menschen vor ihnen und empfinden sie als unhygienisch.

Gerade während der kalten Herbst- und Wintermonate halten sich Silberfischchen vermehrt in menschlichen Wohnräumen auf. Wie Sie Silberfische bekämpfen und einem erneuten Befall vorbeugen können, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

Schädlings-Steckbrief: Der Silberfisch

Aussehen des Silberfischs

Silberfische, auch Silberfischchen (Lepisma saccharina) genannt, sind flügellose, 6-füßige Insekten, die etwa 1cm lang sind und vorne über zwei lange, fadenförmige Tastfühler verfügen. Auch am Hinterleibsende befinden sich drei berührungsempfindliche Schwanzanhänge. Seinen Namen hat der Silberfisch seinen silbrig schimmernden Panzerschuppen zu verdanken, die sich nach der dritten Häutung auf dem Rücken des Tieres befinden.

Lebensraum des Silberfischs

Silberfischchen halten sich gerne an warmen und feuchten Orten auf, weswegen sie in menschlichen Behausungen vorwiegend in Küchen und Waschküchen sowie Badezimmern anzutreffen sind. Die optimalen Wärme- und Feuchtigskeitsbedingungen liegen zwischen 20°C – 30°C sowie 80% – 90% Luftfeuchtigkeit.

Die Tierchen sind nachtaktiv und scheuen Licht. Tagsüber halten sich die Silberfische deshalb präferiert an dunklen Orten auf, wie zum Beispiel in, unter oder hinter:

  • Ritzen und Fugen 
  • Küchenschränken
  • Badezimmerschränken
  • Wasch- bzw. Spülmaschine
  • Trockner
  • Kühlschrank
  • Tapeten
  • Fußleisten

Ernährung des Silberfischs

Silberfische sind nicht gerade wählerisch was ihre Mahlzeiten betrifft, bevorzugen jedoch stärke- und somit zuckerhaltige Nahrungsmittel. So knabbern sie neben Hautschuppen, Haaren und toten Insekten auch beispielsweise gerne Objekte an, die mit Kleister behaftet sind, da dieser Dextrin (Stärkeabbauprodukte) enthält. Auf dem Speiseplan stehen also unter anderem auch Bucheinbände, Fotoalben und Zeitschriften. Darüber hinaus knabbern sie gerne an verschiedenen Textilien, wie Baumwolle, Leinen und Seide, sowie Schimmelpilzen.

Die Sechsfüßler sind außerdem wahre Überlebenskünstler und können monatelang ohne Nahrung hungern, ohne Schäden davonzutragen. Deshalb ist es so wichtig, dass die Silberfische gründlich und restlos beseitigt werden.

Lebensdauer und Fortpflanzung des Silberfischs

Silberfische brauchen – je nach Bedingungen – zwischen 4 und 36 Monate zum Erwachsenwerden, bei Zimmertemperatur circa ein Jahr. Die Tierchen können dann im Vergleich zu anderen Insekten ein richtiges Rentenalter erreichen, denn die Lebensdauer liegt bei bis zu 8 Jahren.

Die Weibchen legen pro Jahr circa 20 Eier ab, bevorzugt in dunklen Ritzen und Fugen und bei einer Temperatur zwischen 25°C – 30°C. Folglich können sich die Insekten sehr schnell zu einer waschechten Plage entwickeln.

Woher kommen Silberfischchen? Ursachen und Gründe

Wenn Sie die Sechsfüßler in Ihren vier Wänden entdecken, macht es Sinn, nicht nur die Silberfische zu bekämpfen, sondern auch der Ursache für den Befall auf den Grund zu gehen. Wenn Sie nur ab und an vereinzelt ein Exemplar bemerken, so ist das noch kein Grund zur Panik. Sollten Sie jedoch öfter und vermehrt Silberfische umherkrabbeln sehen, so ist dies ein starker Indikator für ein Feuchtigkeitsproblem oder Schimmelbefall in Ihrem Zuhause.

Normalerweise leben Silberfischchen in Rohr- und Wasserleitungen. Wenn Ihre vier Wände jedoch einen wärmeren, feuchteren Lebensraum darstellen und eventuell sogar Schimmel zu finden ist, verlassen sie diese Rohre und machen es sich bei Ihnen in Küche, Bad und co. gemütlich.

Mittel gegen Silberfische: Bekämpfen und Vorbeugen

Sucht man nach Mitteln zur Bekämpfung von Silberfischen, stößt man im Internet auf eine Vielzahl von Tipps.

Silberfische bekämpfen mit Hausmitteln & Chemieprodukten

Einige Webseiten und Blogs empfehlen natürliche Hausmittel zur Bekämpfung von Silberfischen, wie beispielsweise:

  • Klebefallen mit Honig – Bei dieser Methode zum Selbermachen werden Backpapierstreifen mit Honig bestrichen und nachts ausgelegt. Die Silberfischchen werden vom zuckrigen Honig angezogen und bleiben an der Falle kleben.
  • Klebefallen mit Duftstoffen – Diese Fallen sind in nahezu jedem Baumarkt erhältlich. Die Silberfische werden durch Duftstoffe zur Falle gelockt, an welcher sie dann kleben bleiben.
  • Lavendel, Zitrone oder Essig – Silberfische empfinden den Geruch von Lavendelöl, Zitrone und Essig als äußerst unangenehm. Das Aufstellen von Schälchen mit einem Gemisch aus Wasser und einem dieser Stoffe soll die Insekten dann vertreiben.
  • Backpulver und Zucker – Bei diesem Hausmittel werden Backpulver und Zucker vermengt und die Mixtur in den betroffenen Räumen ausgelegt. Die vom Zucker angezogenen Fischchen sterben, wenn sie davon essen.

All diese Mittel gegen Silberfische sind frei von chemischen Schadstoffen, günstig und für Mensch und Haustier ungefährlich. Jedoch sind die Methoden auch nicht gerade effektiv und eine Bekämpfung mit diesen sehr langwierig. Bei einem sehr geringen Befall und nur einer Handvoll Tierchen kann es jedoch Sinn machen, zunächst mit Hausmitteln zu versuchen, die Silberfische zu bekämpfen.

Wenn die Hausmittel nicht die gewünschte Wirkung erzielen greifen viele Menschen anschließend zu chemischen Mitteln wie Ungeziefersprays, Giftköder oder Ammoniak. Diese sind zwar effektiver als die selbstgemachten Bekämpfungsmethoden, jedoch höchst ungesund für Menschen, Haustiere und die Umwelt.

Silberfische vom Schädlingsbekämpfer beseitigen lassen

Der effektivste und nachhaltigste Weg Silberfische zu bekämpfen ist es einen professionellen Schädlingsbekämpfer mit der Beseitigung zu beauftragen. Dieser kennt die Zugangswege und Verstecke der Sechsfüßler genau und kann Ihnen wertvolle Tipps zur Vermeidung eines erneuten Befalls geben.

Auf welche Weise der Kammerjäger die Bekämpfung durchführt, hängt von der Expertise und den Ressourcen des jeweiligen Anbieters ab. Bei BugStop setzen wir auf eine umweltfreundliche und nachhaltige Schädlingsbekämpfung, also vorwiegend auf biologische, ökologische und thermische Verfahren. Unsere Experten evaluieren vor Ort genau welche Methode in Ihrem Fall die Sinnvollste ist und stimmt dann die weiteren Schritte gemeinsam mit Ihnen ab.

In der Regel kann unser Team binnen 24 Stunden nach Beauftragung mit der Bekämpfung beginnen. Die Beseitigungsdauer liegt je nach Aufwand zwischen 1-3 Stunden (Anfahrtszeit nicht mit eingerechnet).

7 Tipps zur effektiven Bekämpfung & Prävention von Silberfischen

Sobald die Silberfische beseitigt sind, können Sie endlich entspannt durchatmen und wieder beruhigt barfuß durch Küche und Bad laufen. Damit sich das lästige Ungeziefer jedoch nicht direkt wieder bei Ihnen einnistet, sollten Sie einige Präventionsmaßnahmen ergreifen.

  1. Regelmäßig lüften – Da sich Silberfische am liebsten an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit aufhalten, sollten Sie konsequent und regelmäßig lüften. Statt Ihre Fenster jedoch über längere Zeit zu kippen, sollten Sie lieber mehrmals am Tag stoßlüften. Das ist sowohl effizienter als auch energiesparender. In Räumen ohne Fenster sollten stattdessen die Türe geöffnet werden, damit sich die Feuchtigkeit nicht staut. Falls die Luftfeuchtigkeit trotz Lüften zu hoch bleibt, kann ein Luftentfeuchter helfen diese zu senken.
  2. Schimmel entfernen – Da Schimmel eine attraktive Nahrungsquelle für Silberfischchen darstellt und auch generell gefährlich für Menschen ist, sollten Schimmelstellen im gesamten Haus entfernt werden. 
  3. Wäsche richtig trocknen – Hängen Sie Ihre gewaschene Wäsche, wenn möglich, in einem dafür vorgesehenen Trockenraum auf oder benutzen Sie einen Trockner. Wird die nasse Kleidung im Bad, der Küche oder anderen Wohnräumen aufgehängt, so steigt dort die Luftfeuchtigkeit und zieht somit Silberfische an 
  4. Regelmäßig putzen – Eine saubere und staubfreie Wohnung ist die beste Voraussetzung, um Ungeziefer aller Art zu vermeiden. Durch häufiges Staubsaugen und -wischen werden Haare, Milben, Hautschuppen und andere potenzielle Nahrungsquellen für Silberfische entfernt und das Risiko eines Befalls deutlich verringert.
  5. Abflüsse durchspülen – Silberfische gelangen meist über Rohre und Abflüsse in die Wohnung und verstecken sich dort auch gerne. Daher empfiehlt es sich, diese regelmäßig mit ökologischem Rohrreiniger und heißem Wasser durchzuspülen und wenn möglich zu verschließen, wenn sie gerade nicht gebraucht werden.
  6. Ritzen, Spalten & co. abdichten – Um den Silberfischchen mögliche Rückzugsorte und Verstecke zu nehmen, sollten undichte Ritzen, Spalten und Fugen ausgemacht und abgedichtet werden.
  7. Lebensmittel luftdicht verschließen – Um den Silberfischen den Zugang zu Nahrung zu entziehen, sollten alle Lebensmittel in der Küche und Vorratsräumen verschlossen werden. Wenn Sie Haustiere haben sollten zudem Tierfutter und Leckerlis in fest verschließbaren Behältern verschlossen werden. So beugen Sie auch dem Befall durch andere Schädlinge, wie beispielsweise Mäusen, effektiv vor.

Fazit – Bei Silberfischen den Profi ranlassen

Ein Befall durch Silberfische ist für die meisten Menschen ekelerregend und in den meisten Fällen extrem nervenzehrend. Hausmittel zur Bekämpfung einzusetzen macht nur dann Sinn, wenn Sie die Tiere selten und nur vereinzelt zu Gesicht bekommen, denn mit diesen Methoden bekommen Sie das Problem im besten Fall oberflächlich in den Griff. Chemische Methoden sind zwar etwas effektiver, jedoch sehr schädlich für die Umwelt und können ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko für Menschen und Haustiere darstellen.

Der einfachste und schnellste Weg Ihr Silberfisch-Problem in den Griff zu bekommen ist es einen professionellen Kammerjäger mit der Beseitigung zu beauftragen. Unsere BugStop Ungeziefer-Experten haben jahrzehntelange Erfahrung mit professioneller Schädlingsbekämpfung und haben garantiert eine Lösung für Ihr Problem parat.

Wenn auch Sie eine zügige und diskrete Beseitigung Ihres Silberfischbefalls wünschen, dann kontaktieren Sie uns jetzt unverbindlich per Mail oder telefonisch, um ein individuelles Festpreis-Angebot zu erhalten. 

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